Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. (Johannes 6,37)

Kreuz

Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen!

Wurden Sie schon einmal abgewiesen? Vielleicht als Kind von Klassenkameraden, die nicht mit Ihnen spielen wollten? Oder als Jugendliche von der ersten Schwärmerei, die nicht so empfunden hat wie sie selbst? Oder später als Erwachsene, wenn sie sich für eine Stelle beworben haben und dann abgelehnt worden sind?

Menschen werden immer wieder abgewiesen. Wie schwer ist es doch, wenn man in ein neues Umfeld zieht und dort in die Dorfgemeinschaft kommen will. Man ist ja schließlich erst einmal der oder die Neue.

Derjenige, den man nicht kennt, dem man vielleicht auch etwas argwöhnisch gegenübersteht. Wer weiß was das für einer oder eine ist? Solche Gedanken kennen wir doch irgendwie alle oder?

Auch weltweit werden Menschen immer wieder abgewiesen. Beispielsweise als Flüchtlinge aus Syrien oder Afghanistan, die vor Krieg fliehen und nicht wissen wohin, weil die reichen Länder der Welt sich hier gerne vor ihrer Verantwortung drücken und keine oder nur eine gewissen Anzahl von Migranten in ihrem Land haben wollen.

Woanders in der Welt werden Menschen wegen ihrer Religion abgewiesen, Christen werden weltweit verfolgt, auch Juden und Muslime. Immer wieder erleben wir in unserem Leben Abweisungen und müssen mit Ablehnung umgehen.

Dann gibt es aber auch wieder Situationen, in denen wir andere abweisen. Aus den verschiedensten Gründen, mal ist es die vermeintlich nicht vorhandene Zeit, in anderen Momenten haben wir gute Gründe, warum Menschen von uns abgewiesen werden. In unserem Leben sind wir oftmals beides: Menschen, die abgewiesen werden und Menschen, die abweisen.

Auch aus der Bibel kennen wir die Geschichten von Menschen, die abgewiesen werden. Denken wir nur an Maria und Josef, die verzweifelt in Bethlehem eine Unterkunft suchen und von allen abgewiesen werden.

Anders ist es bei Gott und bei Jesus. Das wird in der diesjährigen Jahreslosung klar:

Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. (Johannes 6,37)

Wer zu Jesus kommt, den wird er nicht abweisen, zu ihm können wir immer kommen, mit alle unseren Fragen, mit all unseren Bitten und mit all unseren Wünschen. Jesus schickt uns nicht weg. Er ist immer für uns da und hilft uns. Vielleicht erfüllt er uns nicht immer alle unsere Wünsche, aber wir können uns bewusst sein, dass er einen Plan für uns hat, dass dieser Plan gut ist und dass er nur das Beste für uns im Blick hat.

Diese Gewissheit wünsche ich Ihnen für Ihr Leben.

Ihre Manuela Wurm